25.10. bis 29.10

25.10.
Nach einer etwas unruhigen aber doch romantischen Nacht am Strand nahmen wir es am Morgen sehr gemütlich, wir frühstückten in Ruhe, ich lackierte mir noch die Nägel und gegen Mittag brachen wir dann langsam auf, wir fuhren nach Corralejo zurück, wo wir mit Taro noch einen Spaziergang machten bevor wir unsere Wäsche abholten. Wir zahlten für den grossen Wäschesack insgesamt 12.-€ und alles war sauber und schön zusammengelegt. In dem Waschsalon mit den Trommelwaschmaschinen hätten wir ca. 16.-€ zahlen müssen, wenn wir den damit hingekommen wären. Abend gingen wir noch ins Avenida essen, das Essen war sehr lecker allerdings gab es zum Abschluss keinen Ron Miel, welcher normalerweise immer mit der Rechnung kam 😢. Zum Schlafen fuhren wir auf unseren Hügel bei der Entsorgungsstation. In der Nacht gab es Starkregen, viel Wind und Gewitter.
Ein Video von Cotillo findet ihr hier: https://youtu.be/mMsokAYJbB4
26.10.
Am Morgen fuhren wir durch grosse Pfützen zur Entsorgungsstelle, wo wir nochmal Grauwasser abliessen und die Toilette entleerten, danach ging es zum Mercadona wo ich mit Taro spazierenging während Tim auf Toilette ging, danach kauften wir noch ein. Der Regen liess langsam nach und nach einem kurzen Zwischenstopp in der Sportzone wo ich mir noch eine Radlerhose für 9.-€ fürs Spinning kaufte fuhren wir zu den Dünen von Corralejo wo wir spazierengingen. Danach führte uns der Weg durch die Berge wieder Richtung Süden, wir sahen welche Spuren der Regen hinterlassen hat, das Meer ist Braun verfärbt, überall haben sich kleinere und zum Teil grössere Seen gebildet und es gab kleinere Erdrutsche. Wir machten erstmalig auch beim Aussichtspunkt " Mirador Morro Velosa" halt, ein Halt der sich lohnt, tolle Aussicht und im Gebäude hat es noch sehr interessante Infos zu den Kanarischen Inseln an sich und über Fuerteventura. Der Aussichtspunkt hat geöffnet Dienstags bis Samstags ab 10:00 Uhr. Gemäss Fuerteinfo.net: "Der Aussichtspunkt Mirador Morro Velosa befindet sich auf dem Berg Tegu in einer Höhe von 645 m. Der Aussichtspunkt Morro Velosa auf dem Berg Tegu (Fuerteventura). 

Von hier oben können Sie im Süden Betancuria, im Osten den Ort Antigua und im Norden Valles de Santa Ines erblicken. Am Morro Velosa selbst ist seit 1997 ein Restaurant angesiedelt. Im Stil eines alten Herrenhauses hat der Künstler Cesar Manrique das Haus entworfen und gebaut. Die Anlage ist hübsch, sehr gepflegt und mit einen kleinen Steinbrunnen gestaltet. Vor dem Restaurant befinden sich die Parkplätze. Da der Aussichtspunkt sich oben auf dem Berg befindet können die Winde dort sehr kräftig wehen und es kann deutlich kälter sein, als unten im Tal. Auch Wolken bleiben öfter mal im Bergkamm des Tegu hängen und dadurch wird leider die Sicht deutlich einschränkt. Aber trotz allem, lohnt sich diese Tour auf Fuerteventura. Sie spüren und sehen bei diesem Ausflug die Naturgewalten und die gewaltige Natur von Fuerte. Zu erreichen ist der Aussichtspunkt Morro Velosa, er gilt übrigens als der schönste auf Fuerteventura, über die FV-30 Richtung Betancuria - Valles de Santa Ines. Über die Passstrasse FV-30 nah am Denkmal der ehemaligen Könige Ayose und Guise, biegt eine kleine Strasse ab und führt Sie über den Berg Tegu zum Mirador. Wenn die Schranke, am kleinen Pförtnerhäuschen an der Zufahrt zum Morro Velosa unten ist, bedeutet dies, dass der Aussichtspunkt zur Zeit gesperrt ist. Öffnungszeiten sind von 10 Uhr bis 18 Uhr. Sonntags und Montags ist der Mirador Morro Velosa geschlossen." Gegen 15:00 Uhr haben wir wieder die Costa Calma erreicht. Abends gingen wir noch ein wenig in die Bar Teide und schauten uns noch die Crazy Show im Theater an. 



27.10.
Das Wetter ist wieder schön und wir machen es uns am Strand gemütlich, Tim spielt wieder viel Volleyball, mittags gibt es für uns ein schönes von Tim gemachtes Sandwich und am Abend gehen wir ins Faufal.

28.und 29.10.
Das Wetter ist heute ziemlich wechselhaft, von Sonne! Über Wolken und ein bisschen Regen ist alles dabei. Am Vormittag spielt Tim sogar Volleyball bei der Animation mit. Am Abend fuhren wir nach Jandia zum Abendessen ins Taberuga, danach ging es noch zum Mercadona ein paar Kleinigkeiten einkaufen und so gegen 20:20 Uhr erreichten wir unseren heutigen Schlafplatz bei Egli 2 bzw neu gehört das Surfrevier ja zu ION. Kurz nach unserer Ankunft kam noch ein LKW angefahren mit einer Mulde, dieser fuhr über den Parkplatz an den Strand wo er einige Zeit beschäftigt war, ca. 1Stunde später tauchte der LKW wieder auf dem Parkplatz auf mit einer mit Sand vollgeladenen Mulde und fuhr sich auf dem Parkplatz fest. Daraufhin lud er die Mulde ab und konnte sich mit Schaukelbewegungen wieder befreien. Dann kam ein Caterpillar vom Strand hinzu, hat die entstandenen Löcher wieder geglättet, daraufhin versuchte der LKW die Mulde wieder aufzuladen dabei hat er sich ordentlich eingegraben. Der Caterpillar versuchte dann den LKW mit einem Bergegurt herauszuziehen, allerdings riess der Gurt. Während der ganzen Zeit erhellten Blitze den Himmel.  Die beiden Männer fuhren dann mit einem Kleinlaster welcher den Caterpillar transportierte weg. Wir rätselten in der Zwischenzeit ob das ganze eine legale Aktion war, ob wir besser wegfahren sollten etc. Wir entschlossen uns aber zu bleiben, ca. 45 Minuten später kam wieder ein Auto, es handelte sich um zwei Surferboys, welche ihr Quartier direkt neben uns aufschlugen. Sie fingen gerade an ihr Zelt aufzubauen als wieder Motorenlärm zu hören war, es kam ein LKW mit einem Kran, sowie wieder der Kleinlaster. Nachdem sich der neue LKW direkt erst einmal festfuhr 🙄 , er kam zu schnell angefahren und bremste zu stark, versuchten die beiden Männer (es sind inzwischen vier Fahrzeuge vor Ort, aber nach wie vor nur zwei Männer 😳) mit dem Kleinlaster den ersten LKW zu befreien, was natürlich nicht funktionierte, der Kleinlaster hat eindrucksvoll Männchen gemacht. Dann haben sie den Kran des 2. LKW's in den Boden gerammt und nach zweimaligen Versuchen war der zweite Laster wieder frei. Dann haben sie mit dem Stahlseil des Krans am ersten LKW angedockt, das hat aber erst nach mehrmaligen draufrumgehämmere geklappt, da das Seil durch den Bodenkontakt ziemlich in Mitleidenschaft gezogen war. Mit dem Kran konnte dann der erste LKW befreit werden.  Dann fuhr der erste LKW seitlich an die Mulde ran und mit einem neuen stärkeren Bergeseil wurde die Mulde seitlich weggezogen, dabei hat sich dann der erste LKW wieder eingegraben, also wurde das Bergeseil an den Kleinlaster befestigt um den grossen herauszuziehen, dieses gelang dann auch, aber bis die Mulde wieder auf dem ersten LKW war, wurde diese Aktion noch zwei oder dreimal wiederholt. Allerdings hatte sich der LKW dann wieder so hoffnungslos eingegraben das sie die Mulde wieder halb hinablassen musste 😳 (aktuelle Uhrzeit 00:49, wir sind eigentlich hier um in Ruhe zu schlafen 😴).  Sie versuchen jetzt mit dem zweiten LKW und dem Kran sich vorzuarbeiten, aber da der LKW ebenfalls immer einsinkt muss der Kran ihn immer wieder heraushebeln, allerdings ob das für den Kran so gut ist, sei einmal dahingestellt 😉. Inzwischen (00:59) haben sie den zweiten LKW mit einem Stahlseil und dem Bergegurt mit dem ersten LKW verbunden, dann ziehen sie die Mulde wieder auf den ersten LKW, bevor sie anfangen den ersten LKW herauszuziehen, der erste LKW steht ziemlich schräg. Der Caterpillar kommt wieder zum Einsatz um den Boden zu glätten und die Mulde wird wieder herabgelassen. Der Kran kann anscheinend nur den LKW herausziehen, aber nicht LKW und Mulde. Der befreite LKW 1 hat sich vor LKW 2 gesetzt um diesen zu befreien, da dieser inzwischen versunken ist (01:22). LKW2 ist am Haken es scheint aber nicht zu funktionieren 🤔, habe ich schon erwähnt, das wir hier eigentlich in Ruhe schlafen wollten? Immerhin bin ich jetzt wieder mit unseren Berichten aktuell. Jetzt versuchen sie es von hinten, die beiden sind wirklich hartnäckig, Respekt 😎. Scheint aber auch nicht zu funktionieren, keine Chance. Nun kommt der Caterpillar wieder zum Einsatz, sie versuchen damit den Sand etwas wegzuräumen.  einer der Männer versucht mit Händen und Füssen noch ein wenig Sand wegzuschieben. (01:30) Der Kran kommt nun doch wieder zum Einsatz, ach so, was man noch erwähnen sollte, einer hat eine Taschenlampe der andere benutzt sein Handy zur Beleuchtung. Der Haken des Krans wird in der Mulde eingehangen, es fängt nun auch wieder an zu regnen. Der Haken wird wieder gelöst von der Mulde 😣.  Der Kran geht wieder in den Boden, beim LKW zwei  tut sich wieder etwas, der erste LKW beginnt zu ziehen, aber es funktioniert leider doch nicht. Die beiden Männer tun uns richtig leid, sie geben einfach nicht auf. Manch einer mag sich fragen warum wir nicht einfach helfen, zum ersten sind wir nicht sicher, ob das ganze so legal ist und zum zweiten, standen zwischenzeitlich noch mehrere Personen drumherum die auch alle hier schlafen wollten und die wurden auch nicht um Hilfe gebeten, wir haben das ganze aus einiger Entfernung verfolgt. Jetzt versuchen sie es mit den seitlichen Stützen von LKW zwei und gesammelten Steinen welche sie unter die Stützen legen (01:52). Jetzt schaufeln sie mit den Füssen etwas Sand unter die Räder, es tut sich wieder etwas, der zweite LKW bewegt sich, wir brechen jetzt hier die Live-Berichterstattung ab, wir sind hundemüde, mal sehen wie es morgen aussieht, es ist 02:00Uhr. Während Tim direkt einschlief, hörte ich noch ein wenig den Motorengeräuschen zu. Am nächsten Morgen um 08:00 Uhr finden wir eine versunkene Mulde vor gefüllt mit Algen und nicht Sand, so wie wir vermutet haben und dem LKW zwei vor, welcher ebenfalls eingesunken ist. Den LKW eins , den Caterpillar und den Kleinlaster haben sie Nachts noch abtransportiert. Mal sehen ob wir noch weiterberichten können. Ach so es scheint eine legale Aktion gewesen zu sein, da die beiden Männer die vom Unwetter angespülten Algen abtransportieren wollten, wir müssen uns also keine Sorgen machen das wir noch als Tatzeugen um die Ecke gebracht werden 😎. Nach einem gemütlichen Frühstück und staubsaugen machten wir uns nochmals auf den Weg in der Mercadona um vier Waaserkanister zu kaufen, damit unser Frischwasservorrat wieder aufgefüllt ist, dann schauten wir uns noch einen potenziellen Schlafplatz an in Jandia und fuhren nochmals bei ION vorbei um zu schauen ob es etwas Neues in Sachen LKW und Muldenbergung gibt, die Männer von letzter Nacht waren mit dem Kleinlaster vor Ort, fuhren dann aber wieder weg. Da am LKW inzwischen ein Bergeseil befestigt war, gehen wir davon aus, das sie nochmals versucht haben mit dem Kleinlaster zu bergen, er wird wohl auch wieder schön Männchen gemacht haben 😉. Beim LKW positionierten sich inzwischen zwei Militärangestellte, um dort vor Sonne und Wind geschützt zu sein. Da heute das Mountainbikerennen vom Norden in den Süden stattfindet, sind überall auf der Strecke Militärangestellte positioniert. Wir fuhren dann weiter nach Costa Calma um das Grauwasser und die Toilette zu entsorgen, bevor wir es uns wieder in unserer Strasse gemütlich machten. Als ich mit Taro spazierenging fuhr dann auch flankiert von zwei Militärmotorrädern und einem Polizeimotorrad der Leader des Mountainbikerennens an uns vorbei. Am Strand spielte Tim noch etwas Volleyball und ich vervollständigte diesen Bericht. Am Abend werden wir es uns wohl in der Bar Teide gemütlich machen. 

Hier auch noch ein Video über einen Teil der Aktion: https://youtu.be/GG_U6BzWQ9I
Anbei noch zwei Fotos über unsere Route.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0